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International Mountain Conference an der Universität Innsbruck

Vom 8. bis 12. September fand an der Universität Innsbruck die International Mountain Conference statt. Zur Konferenz waren interdisziplinäre Forschungsbeiträge zu den Leitgedanken "Berge im globalen Wandel" sowie "Neue Erkenntisse in der Reaktion und Resilienz von Bergwelten in Bezug auf den globalen Wandel" aufgerufen.

ifuplan war im Rahmen der Konferenz an der Organisation und Moderation des Workshops 2.1.A "Kommunikation von Ökosystemleistungen aus den Bergen" in Kooperation mit dem Institut für Ökologie der Universität Innsbruck, Johannes Rüdisser und Georg Leitinger, beteiligt.

Zielsetzung des interaktiven, inter- und transdisziplinären Workshops war die Frage nach neuen, innovativen Kommunikationsstrategien von Ökosystemleistungen. Die Anwendungen können von Kommunikationsinstrumenten wie auch neue Indikatoren oder Indikatorensystemen umfassen umd spezifische Akteure oder die breite Öffentlichkeit zu erreichen. Nach der Vorstellung von zehn Kurzpräsentationen zum Thema des Workshops wurden Antworten und Vorschläge für folgende zwei Fragen in Gruppenarbeit im Plenum erarbeitet:

1. Wie kann ein öffentliches Bewusstsein und Verständnis von Ökosystemleistungen erreicht und gefördert werden?
2. Auf welche Weise kann die Bewertung von Ökosystemleistungen zur Entwicklung und Ausführung einer nachhaltigen Politik und des Naturschutzes beitragen?

Im Ergebnis des Workshops wurde als Konsens festgehalten, dass das Ökosystemleistungskonzept eine sektorübergreifende Kommunikation ermöglicht und damit eine Grundlage für konstruktive Dialoge, pro-aktive Planung sowie die Verantwortungsübernahme durch verschiedene Akteure schafft. Durch das Konzept kann die Kommunikation zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung Politik und Zivilgesellschaft gefördert werden.

Das Ökosystemleistungskonzept besitzt ein hohes Potential für eine Umsetzung und Unterstützung von Entscheidungsträgern. Die Kommunikation und Begleitung seitens der Wissenschaft trägt jedoch die Verantwortung für eine klar definierte Abgrenzung und Anwendung des Ökosystemleistungskonzeptes. Anderfalls besteht die Gefahr einer inflationären Generalisierung des Konzeptes - ähnlich wie es mit dem Nachhaltigkeitskonzept geschehen ist.

Ziele der Analyse und Bewertung von Ökosystemleistungen sollten daher klar definiert sein und die Kommunikation sollte entsprechend diesen Zielsetzungen angepasst werden, insbesondere im Bildungs- und Erziehungsbereich. Daher stellt eine zielgruppenspezifische Kommunikation stellt ein eigenständiges Ziel für die Förderung und Verbreitung des Ökosystemleistungskonzeptes dar.

 

IMC